Oranienburger Generalanzeiger
		5. Oktober 2009
		Blindenverband für Oberhavel
		Oranienburger für Fusion mit Gransee
		Von Volkmar Ernst
		ORANIENBURG • Die Zeichen stehen auf Fusion. 
		Zumindest sträuben sich die Mitglieder der Oranienburger Bezirksgruppe 
		des Blinden-und-Sehbehinderten-verbandes, die am Sonnabend im 
		Bürgerzentrum tagten, nicht gegen einen Zusammenschluss mit Gransee. 
		Auch wenn das einstimmige Votum der Mitglieder noch nicht verbindlich 
		ist, wurde der Vorstand unter Holger Dreher beauftragt, Gespräche mit 
		der Granseer Gruppe und deren Vorsitzenden Bernd Schade aufzunehmen. 
		Möglicher Fusionstermin ist März kommendes Jahr, wenn auf Bezirks- und 
		Landesebene sowieso neue Vorstände .gewählt werden müssen: - Derzeit 
		gehören der Oranienburger Bezirksgruppe 73 Mitglieder an, in Gransee 
		sind es nur noch 25.
		Vor diesem Hintergrund, so Holger Dreher, erscheine es sinnvoll, nach 
		Sparmöglichkeiten zu suchen. Das betreffe vor allem die technische 
		Arbeit der Gruppen. „Wir müssen keine zwei Konten führen. Es muss auch 
		nicht jeder seine eigenen Informationsveranstaltungen organisieren." 
		Zugleich stellte er klar, dass die Fusion nicht zu Lasten der Betreuung 
		der Mitglieder gehen dürfe, „weder in Hennigsdorf noch in Altthymen". Zu 
		gemeinsamen Treffen müsse ein Transfer organisiert werden. Ansonsten 
		behalte Gransee, wie auch heute Hennigsdorf, als Betreuungsgruppe seine 
		Eigenständigkeit. (Oberhavel)
		 
		
		Blindenverband bald ohne 
		Heimstatt
		Mitglieder für langjähriges Engagement geehrt / 
		Umzug ins Bürgerzentrum wird vorbereitet
		Von Volkmar Ernst
		
		ORANIENBURG • Bereits seit 50 Jahren gehören Edelgard Riedl und 
		Klaus-Dieter Malzahn der Oranienburger Bezirksgruppe des Blinden- und 
		Sehbehindertenverbandes an. 45 Jahre mit von der Partie sind Monika Kalz 
		und Ernst Danelski, bei Theresia Noack und Holger Dreher sind es 25 
		Jahre, die im Mitgliedsbuch bescheinigt werden. Stattliche 20 Jahre der 
		Mitgliedschaft können Helga Schmidt, Kurt Schimkat und Jeannette 
		Borowsky vorweisen. Dafür gab es auf der Mitgliederversammlung am 
		Sonnabend jeweils eine Urkunde und eine Rose. Zuvor hatten die „Quartettfreunde" aus 
		Sachsenhausen den Jubilaren und allen anderen Gästen schon mit einem 
		bunten Melodienstrauß gratuliert und damit die Sitzung der Bezirksgruppe 
		eröffnet.
		Wichtigstes Thema war die anstehende Fusion mit der Granseer 
		Bezirksgruppe, für die es von den Anwesenden ein klares Votum gab. Als 
		Vorsitzender der Oranienburger Gruppe erhielt Holger Dreher den Auftrag, 
		die dafür notwendigen Gespräche mit dem Granseer Chef, Bernd Schade 
		aufzunehmen. Sie sollen klären, wie die Fusion erfolgen kann, ohne dass
		dem jeweiligen Partner Nachteile entstehen. Als Namen hatten die 
		Oranienburger
		nichts gegen eine künftige „Bezirkgruppe Oberhavel" einzuwenden.
		Doch es gibt noch weitere Veränderungen für die Oranienburger 
		Bezirksgruppe. Der Vertrag für das bislang in der 
		Albert-Buchmann-Straße 13 genutzte Büro wird am Jahresende nicht 
		verlängert. Denn der Bau soll im nächsten Jahr abgerissen werden. „Ich 
		verhandele bereits mit der Stadt, dass wir ein Büro im Bürgerzentrum 
		beziehen können", so Dreher. Allerdings würden Räume an der 
		Albert-Buchmann-Straße 17 dem Verband erst ab April zur Verfügung 
		stehen. „Wir müssen also prüfen, ob wir die Zeit bis dahin auch ohne 
		Büro überstehen", meinte Holger Dreher.
		
		
		Blumen und eine Urkunde für ihre langjährige Mitgliedschaft gab es für 
		Monika Kalz, Theresia Noack, Holger Dreher, Helga Schmidt und Jeannette 
		Borowsky (von links). Foto: Privat